Kurzbeschreibung
Virtuelle Rekonstruktion der ehemaligen Synagoge Deutschkreutz
Beschreibung
Ziel der vorliegenden Arbeit ist die virtuelle Rekonstruktion der Synagoge von Deutschkreutz/Zelem. Hier wurde der jüdischen Bevölkerung durch den Privilegiumsbrief des Fürsten Michael Esterházy zum ersten Mal im Jahre 1720 die Errichtung einer Synagoge gestattet, die später allerdings einem Großbrand zum Opfer fiel. Wo sich diese Synagoge befand und in welchem Ausmaß sie errichtet wurde ist nicht bekannt. Erst im Jahre 1835 wurde wieder in einem Beschluss der jüdischen Gemeinde über eine Synagoge berichtet. Aus den beiden überlieferten Dokumenten ist jedoch nicht eindeutig feststellbar, ob es sich bei den darauffolgenden Baumaßnahmen um einen kompletten Neubau der Synagoge handelte, der in seiner Länge und in seiner Breite weitaus größer dimensioniert werden sollte, oder ob es sich um ein umfassendes Sanierungsprojekt nach dem Großbrand handelte. Die Synagoge wurde einige Jahre später umgebaut bzw. saniert, hierzu sind die letzten Dokumente über die Synagoge vorhanden. Daraus ist zu schließen, dass der Synagoge durch diese Sanierungsarbeiten in den Jahren 1858 bis 1859 ihr letztes Aussehen verliehen wurde. Am 16. Februar 1941 wurde die Synagoge auf Betreiben der SS von der Technischen Nothilfe gesprengt. Mit ihr ging nicht nur ein bedeutendes jüdisches Bethaus des Burgenlandes, sondern auch das gesamte Kulturgut der jahrhundertealten jüdischen Gemeinde verloren.
Projektdetails
Ansprechpartner
Bob Martens
Wissenschaftliche Beratung
Bob Martens
Institution
TU Wien
Straße: KarlsplatzBearbeitung
Bernhard Braimeier, Clara Sell.
Auftraggeber/Kooperationspartner
Sponsor
Hardware/Software
ArchiCAD 18, Artlantis Studio 5.1
Zusatzinformation
Ausgeführt zum Zwecke der Erlangung des akademischen Grades eines Diplom-Ingenieurs an der TU Wien von Bernhard Braimeier.
Geokoordinaten