Kurzbeschreibung
Die virtuelle Rekonstruktion der Großen Synagoge in Brünn (Brno)
Beschreibung
Vorliegende Forschungsarbeit thematisiert die mittels ComputerAidedDesign-Software erarbeitete Modellierung der ehemaligen Großen Synagoge in Brünn. Durch den Erlass des Toleranzediktes von Kaiser Joseph II. aus dem Jahr 1848 konnte die Velká Synagoga als erster öffentlicher jüdischer Tempel der mährischen Hauptstadt nach den Plänen der beiden Wiener Architekten August Schwendenwein von Lanauberg und Julius Romano von Ringe 1855 realisiert werden. Im Laufe der nachfolgenden Jahre wurden einige Adaptierungen an der Synagoge durchgeführt, eine Vergrößerung erfolgte schließlich 1886 durch die Instandsetzung einer von Ludwig Tischler entworfenen Erweiterung des Sakralgebäudes. Einen Tag nach der Besetzung der damaligen Tschechoslowakei durch die deutsche Wehrmacht, wurde die Große Synagoge am 16.03.1939 in Brand gesetzt und zerstört. Die Grundlage für die virtuelle Rekonstruktion bildete diverses Datenmaterial aus Ämtern, Archiven, Museen und Privatbesitz, welches evaluiert und aufbereitet wurde. Das Ziel dieser Forschungsarbeit ist es, das gegenständliche Gebäude in seinem historischen und architektonischen Kontext darzustellen, den Recherche- und Modellierungsprozess nachvollziehbar abzubilden, um schlussendlich das erarbeitete Ergebnis in den wissenschaftlichen Diskurs historisch bedeutender Bauwerke, welche auf digitale Art und Weise rekonstruiert wurden, eingliedern zu können. Aufgrund der dokumentierten baulichen Adaptierungen an der Großen Synagoge wurden 3 Bauphasen definiert: Bauphase 1: Die Große Synagoge ab 1855 / Bauphase 2: Die Große Synagoge nach der Erweiterung 1886 / Bauphase 3: Die Große Synagoge nach 1900
Projektdetails
Ansprechpartner
Bob Martens
Wissenschaftliche Beratung
Bob Martens
Institution
TU Wien
Straße: KarlsplatzBearbeitung
Bob Martens, Lukretia Resinger.
Auftraggeber/Kooperationspartner
Sponsor
Hardware/Software
ArchiCAD 23, Artlantis 2021
Zusatzinformation
Ausgeführt zum Zwecke der Erlangung des akademischen Grades einer Diplom-Ingenieurin an der TU Wien von Lukretia Resinger.
Geokoordinaten